Mein Konzept

 

Kathleen Günther-Kindertagespflege Mäusebande Marienfelder Allee 172, 12279 Berlin

Konzeption Kindertagespflege „Mäusebande“

 

Ich bin Ich Ich bin Ich,

schau mich mal an.

Ich kann dir sagen,

was ich kann.

Ich bin ich,

ich hab mich gern.

Das sag ich laut.

Kannst du es hör´n?

Ich bin ich, kann hüpfen,

lachen und viele Sachen machen.

Ich bin ich, mal froh und heiter.

Dann auch mal traurig Und so weiter.

Ich bin ich, so macht es Sinn.

Denn ich bin richtig,

so wie ich bin!                                        Verfasser unbekannt 

 

 

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Vorstellung

3. Rahmenbedingungen

4. Gesetzliche Grundlagen

5. Das Bild vom Kind

6. Pädagogische Arbeit

7. Berliner Bildungsprogramm/ Bildungsbereiche

8.Eingewöhnung

9. Krankheiten

10. Mein Tagesablauf

11. Zusammenarbeit mit den Eltern

12. Qualitätssicherung

13. Kinderschutz

14. Schlusswort

15. Quellenangaben 

 

 

Vorwort

Liebe Eltern, bei meiner Arbeit mit Ihren Kindern ist es mir am wichtigsten einen Ort zu schaffen an dem sich die Kinder wohl und geborgen fühlen. Die Grundlage für eine vertrauensvolle und enge Bindung ist hierbei eine offene und respektvolle Beziehung zu Ihnen als Eltern. In der Eingewöhnungsphase, die der Vertrauensbildung und dem Kennenlernen dient ,schaffen wir den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit. Sie als Familie bringen dabei ihre eigenen Wünsche für eine optimale Förderung und Betreuung mit ein, denn jedes Kind hat individuelle Bedürfnisse sowie eine eigene Persönlichkeit und unterschiedliche Interessen. Durch aufmerksame Beobachtung und die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern, kann ich Ihrem Kind unter Berücksichtigung des individuellen Entwicklungsstandes die passenden Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Ich freue mich ihre Kinder in dieser aufregenden Zeit zu begleiten.

 

Vorstellung

Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Kathleen Günther ich bin 1986 geboren, bin seit 2012 verheiratet und habe einen Sohn der 2008 geboren ist. In Berlin bin ich seit 2007 und seit 2011 Tagesmutter in Berlin-Marienfelde. Zuerst habe ich mit einer Kollegin eine Verbundtagespflege geführt, bis ich 2015 meine eigenen Kindertagespflege eröffnet habe. Nun arbeite ich sehr eng mit meiner Kollegin Frau Anita Wieland zusammen, wir treffen uns täglich und nutzen sowohl ihre als auch meine Räumlichkeiten für gemeinsame Aktivitäten. Gelernt habe ich den Beruf der Köchin, habe mich aber schon immer für Kinder und auch eher soziale Arbeit interessiert. Als mein Sohn dann geboren wurde konnte ich nicht mehr in meinen Beruf zurück da auch mein Mann von Beruf Koch ist. Ich habe meinen Sohn dann bei einer Tagesmutter betreuen lassen, die in mir den Wunsch geweckt hat auch diesen Weg einzuschlagen. Daher fiel mir der Entschluss Tagesmutter zu werden sehr leicht und nun freue ich mich Ihre Kinder betreuen und begleiten zu dürfen.

 

Qualifikationen: Grund und Aufbauzertifikat zur Tagespflegeperson des Bezirksamtes Tempelhof- Schöneberg Regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungen, sowie alle 2 Jahre ein Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder und Säuglinge

 

Rahmenbedingungen

Die Kindertagespflege befindet sich in angemieteten Räumen im 6. OG (mit Aufzug) eines Mehrfamilienhauses in der Marienfelder Allee 172, in 12279 Berlin-Marienfelde.

Sie haben folgende Fahrverbindung mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln:

Haltestelle Nahmitzer Damm/ Marienfelder Allee: X 83, Bus 112, M11, X11 Haltestelle Friedenfelser Str. M77 

 

Die Kindertagespflege umfasst ca. 65m2

Die Gruppenräume: beide Räume werden zum Spielen genutzt. Einer der Gruppenräume dient auch als Schlafraum, in dem wir auf Matratzen schlafen. (für die ganz Kleinen stehen Reisebetten zur Verfügung) Die Kinder dürfen sich gerne die Sachen die sie zum Schlafen benötigen mitbringen. Wie z.B. Nuckel oder Kuscheltier

Der zweite Gruppenraum dient uns neben dem Spielen auch als Essensraum, in dem wir gemeinsam unsere Mahlzeiten zu uns nehmen.

Küche: in der Küche bereite ich jeden Tag frisch das Essen zu

Bad: im Bad befindet sich das WC (dieses ist mit einem Kindertoilettensitz ausgestattet), ein Waschbecken (mit Tritthocker), eine Badewanne und ein Wickeltisch. Zudem hat jedes Kind sein eigenes Handtuch.

Flur: im Flur befindet sich die Garderobe, sowie ein Regal, in dem die Kinder ihre Wechselsachen aufbewahren.

An der Wohnung befindet sich ein Balkon, der aber mit einem Fensterschloss gesichert ist. Die Zimmer sind so ausgestattet, dass die Kinder möglich viele Dinge selbst erreichen können. Direkt in der Wohnanlage befindet sich ein kleiner Spielplatz und in unmittelbar erreichbaren Umfeld ein sehr schöner Park sowie mehrere Spielplätze.

Öffnungszeiten: Montag- Freitag 8:00 Uhr-15:00 Uhr (individuelle Absprachen möglich)

Urlaubszeiten werden rechtzeitig (Oktober/November) bekanntgegeben.

Anzahl der Plätze: 5 Aufnahmealter: ab 2 Monaten Voraussetzung: gültiger Kitagutschein

Erreichbarkeit: 0157 50886171 Mail: kathleen-guenther-tagespflege@web.de Einen Eindruck können Sie sich auch auf meiner Homepage verschaffen: www.kindertagespflege-mauesebande-marienfelde.de

 

Gesetzliche Grundlagen

Als gesetzliche Grundlagen meiner Arbeit dienen folgende Paragraphen:

§8a SGB VII- Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

§22 SGB VII- Grundsätze der Förderung

§23 SGB VII- Förderung der Kindertagespflege

§24 SGB VII- Anspruch auf Förderung in der Tageseinrichtung und Kindertagespflege

§43 SGB VII- Erlaubnis zur Kindertagespflege

 

 

Pädagogische Arbeit

Meine Arbeit richtet sich in erster Linie nicht ausschließlich nach einem festen pädagogischen Ansatz sondern orientiert sich am Kind und seinen Bedürfnissen. Ich arbeite unter anderem nach dem Berliner Bildungsprogramm, dem Situationsansatz aber auch Einflüsse von Maria Montessorie finden sich in meiner täglichen Arbeit mit dem Kind wieder. Das wichtigste Ziel meiner Arbeit ist es, dass sie sich die Kinder bei mir sicher und geborgen fühlen und gern kommen. Die Unterstützung bei der Entwicklung der Persönlichkeit, der Fähigkeiten, sowie die Interessen des Kindes sind für mich in meiner Arbeit von großer Bedeutung. Dabei ist mir folgendes besonders wichtig: die Kinder bestmöglich für die Kita vorzubereiten. Die Selbstständigkeit zu fördern. Soziales Miteinander lernen und Kontakt zu gleichaltrigen Kindern aufnehmen. Dabei arbeite ich zusammen mit dem Kind und orientiere mich auch an ihm, ich greife seine Neigungen, Interessen und Bedürfnisse auf um ihm die bestmögliche Förderung und Unterstützung zukommen zu lassen, damit sich das Kind in seiner Persönlichkeit entfalten kann. Bei jedem Kind beachte ich dabei sein eigenes Entwicklungstempo. Regeln und Grenzen geben dabei in unserem Alltag Geborgenheit und Sicherheit. Die Kinder in den Gruppenalltag und das soziale Miteinander zu integrieren macht ein Großteil meiner Arbeit aus, die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes sollen dabei bewahrt werden ohne die Gruppe aus dem Blick zu verlieren. Somit müssen Grenzen jedes einzelnen gewahrt werden, was gewisse Regeln unerlässlich macht.

 

In der Montessorie-Pädagogik geschieht der Prozess des Lernens im Kind. Gemäß dem Leitwort Montessoris: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Hier wird das Kind zwar zum Lernen hingeführt, dort nimmt sich aber der Erwachsene zurück und begleitet nur als Beobachter den kindlichen Entwicklungsprozess. Das Kind bekommt die Möglichkeit seine Unabhängigkeit zu erproben und auszubilden. Der Situationsansatz beinhaltet die lebendige Auseinandersetzung des Kindes mit aktuellen Ereignissen, Situationen, Erlebnissen in der Einrichtung, dem Wohnumfeld oder der Familie.

 

 

Berliner Bildungsprogramm

Was ein Kind in seinen ersten Lebensjahren lernt, ist von großer Bedeutung. Meine Aufgabe dabei ist es die Eltern bei der Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder zu unterstützen. Denn Kinder sollen in ihrer sozialen, körperlichen, emotionalen und geistigen Entwicklung von Anfang an gefördert werden. Das Berliner Bildungsprogramm unterteilt sich in sieben Bildungsbereiche, die für die Entwicklung der Kinder wichtig sind. Zu der Aufzählung der einzelnen Bildungsbereiche nenne ich kurze Beispiele aus unserem Alltag wie diese umgesetzt werden. 

 

1. Gesundheit:

Ihr Kind kann durch unsere Aufenthalte im Freien die Bewegungsgeschicklichkeit schulen und ausbilden. Durch z.B. klettern auf dem Spielplatz, balancieren, rennen, laufen, hüpfen, Ball spielen und toben. Es erprobt seine Ausdauer, seine Körperwahrnehmung (Hunger, Durst, Müdigkeit usw.) und durch Entspannung und kuscheln nimmt ihr Kind auch in Ruhe seinen Körper wahr. Die Gesundheitsressourcen aller werden gestärkt,  in dem wir z.B. gesunde Ernährung besprechen und leben, uns oft bewegen,  die Körperhygiene (waschen,  wickeln etc.)begleiten und besprechen.

 

2. Soziales und kulturelles Leben:

Ihr Kind kann sich gemeinsam mit den anderen Kindern sozial entwickeln. Es lernt den Umgang mit größeren und kleineren, auch mit einer größeren und kleinen Anzahl an Kindern z.B. beim Treffen mit anderen Tagesmüttern z.B. auf dem Spielplatz. Wir stellen Regeln und Grenzen auf und lernen die Interessen und Wünsche von anderen wahrzunehmen z.B. durch Rollenspiele. Ihr Kind übt Freundschaften und Beziehungen zu anderen zu entwickeln. Freundschaften knüpft es unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und kulturellen oder religiösem Hintergrund.

 

3. Kommunikation Sprachen, Schriftkultur und Medien:

Sprachen, Schriftkultur und Medien: Man kann nicht „nicht Kommunizieren“. Kommunikation findet sowohl verbal als auch nonverbal statt. Ich gebe ihren Kindern verschiedene und vielfältige Möglichkeiten zur Sprachentwicklung. z.B. durch einfache Dialoge, die geführt werden, singen, vorlesen, Bilderbücher betrachten oder auch das Gebrabbel auf dem Wickeltisch von den Kleinsten zu wiederholen. Die Dokumentation der Sprachentwicklung wird im Sprachlerntagebuch abgebildet.

 

4. Bildnerisches Gestalten, Musik,  Theaterspiel:

Ich stelle verschiedene Materialien zur Verfügung, wir malen und basteln benutzen Finger, Pinsel und auch Scheren. (Altersentsprechend). Die Kinder dürfen sich kreativ austoben und haben wenig Vorgaben. Ich unterstütze die Kinder nur bei bedarf, um sie in ihrer Fantasie nicht zu bremsen. Jedes Kunstwerk wird so gewürdigt, wie es ist.

Ich stelle den Kindern verschieden Musikinstrumente zur Verfügung mit denen Sie sich ausprobieren können. Zu unserem Alltag gehören regelmäßig Mitmachlieder, zu denen wir singen und uns bewegen. 

 

5. Mathematik:

Jeden Tag sehen wir unterschiedliche Formen, Größen, Gewichte und Mengen. Es wird mit Lego gebaut, wir ordnen unser Spielzeug in verschiedene Kisten, wir sind an unterschiedlichen Tagen unterschiedlich viele Kinder, das eine Kind ist klein das andere größer. Beim Sandkuchen backen benötigen wir unterschiedliche Formen, die eine unterschiedliche Füllmenge benötigen. Wir üben das Zählen mit unseren Fingern und Abzählreimen. 

 

6. Natur-Umwelt-Technik:

Mit großer Neugier und all Ihren Sinnen erkunden Kinder die Natur und ihre Umwelt. Die Kleinsten stecken dabei gerne alles in den Mund unter anderem auch mal Sand, wir erfahren, wie sich z.B. Wind, Wasser, Rasen und Sand auf der Haut anfühlt. Wann ist es draußen kalt und wann warm, wir beobachten die Jahreszeiten, beobachten z.B. Blumen beim Wachsen. Zudem gehört aber auch dazu was passiert, wenn ein Spielzeug kaputt ist kann man es reparieren oder benötigt es nur eine Batterie?Wie fährt ein Auto oder kann Papier schwimmen? Wir hinterfragen einfach dem Alter entsprechend die Welt. 

 

 

 

Die Eingewöhnung:

Wie beginnt die Eingewöhnung? In den ersten drei bis vier Tagen kommt ein Elternteil mit dem Kind in die Einrichtung. Beide bleiben für circa eine halbe bis ganze Stunde dort. Ganz wichtig ist, dass in dieser Zeit kein Trennungsversuch stattfindet. Ihr Kind soll sich langsam an die neue Umgebung gewöhnen. Die Anwesenheit des Elternteils gibt ihm dabei Vertrauen. Die Eltern sollten sich dabei möglichst unauffällig verhalten und ihrem Kind die Möglichkeit geben, die neue Situation auf eigene Faust zu erkunden. Kommt das Kind zur Mama, ist es aber wichtig, dass diese signalisiert: Ich bin für dich da. Ich werde mich als neue Bezugsperson, während der Eingewöhnungsphase intensiv mit ihrem Kind beschäftigen. Geht Ihr Kind von selbst auf mich zu, nehme ich den Kontaktversuch an und biete Ihrem Kind eine Spielmöglichkeit. Ich beobachte die Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Kind, geh aber nicht aktiv auf das Kind zu. 

 

Wann kommt es zum ersten Abschied? Am vierten oder fünften Tag versuchen wir, Ihr Kind das erste Mal von Ihnen zu trennen. Ganz wichtig dabei ist, dass sich die Eltern direkt bei Ihrem Kind verabschieden. Viele würden sich gerne in einem unbemerkten Moment davonschleichen - und damit selbst den Abschied umgehen. Aber für Ihr Kind ist es wichtig zu sagen: "Ich gehe jetzt und hole dich später ab!". Außerdem sollten die Eltern mit Ihrem Kind die Kindertagespflege direkt verlassen, wenn sie es nach der Trennung wiedersehen. Somit versteht Ihr Kind, dass das Erscheinen des Elternteils bedeutet, dass es jetzt abgeholt und nach Hause gebracht wird. Klappt das gut, wird der Trennungszeitraum immer etwas verlängert. Die Reaktion Ihres Kindes ist dabei maßgebend für den weiteren Verlauf der Eingewöhnung: Wenn Ihr Kind so viel Vertrauen zu mir gefasst hat, dass es sich von mir trösten lässt, kann man die Trennungszeit weiter ausdehnen.

 

Wie lange dauert die Eingewöhnung normalerweise? Eltern sollten sich auf jeden Fall zwei bis vier Wochen Zeit nehmen, um Ihr Kind während der Eingewöhnung zu begleiten. Dabei ist es wichtig, dass sie für Ihr Kind in dieser Zeit auch wirklich zur Verfügung stehen und im Zweifelsfall auch in die Kindertagespflege kommen können. Bei 80 Prozent der Kinder dauert die Eingewöhnung circa 14 Tage. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese dann komplett abgeschlossen ist. Trennen sich die Kinder einigermaßen gut von ihren Eltern, geht die Eingewöhnung in der Gruppe weiter. Am Anfang konzentrieren sich die neuen Kinder viel auf mich, sollen sich aber natürlich auch an die anderen Kinder gewöhnen. Außerdem nehmen Kleinkinder Veränderungen nur langsam an: Die Eingewöhnung in der Kindertagespflege ist ein riesiger Schritt für sie. Deswegen versuche ich mit den Kindern erst einmal in den Räumen zu bleiben. Eine räumliche Veränderung ist am Anfang für die neuen Kinder noch zu viel. Bis sich ein Kind an den Ablauf und die Rituale in der Kindertagespflege gewöhnt hat, vergehen in der Regel drei-sechs Monate. Erst dann ist das Kind richtig eingewöhnt.

 

Das größte Problem für die Eltern ist die Trennung an der Tür. Wie schafft man es am besten, dass keine Tränen fließen? Ich lege es gar nicht darauf an, dass die Kinder nicht weinen. Viele sind noch klein und können sich nicht anders ausdrücken. Wenn der Elternteil geht, reagieren viele Kinder mit Tränen, weil das für sie ungewohnt ist. Weinen bedeutet nichts anderes als "Ich mag das nicht!". Vielen Eltern blutet das Herz, wenn ihre Kinder anfangen zu weinen - verständlich, denn sie vertrauen uns das Wertvollste an, was sie besitzen. Doch Tränen bedeuten nicht, dass eine Eingewöhnung nicht erfolgreich war. Wenn ein Kind gegen den Abschied vom Elternteil protestiert - egal ob mit Tränen oder ohne - ist das vollkommen okay, denn es zeigt Bindungsverhalten.

 

Wie glückt eine Eingewöhnung am besten? Die Gefühlslage der Eltern während der Eingewöhnung ist sehr ausschlaggebend. Denn diese überträgt sich automatisch und auch unbewusst auf Ihr Kind. Sind sie als Eltern unsicher oder mit etwas nicht zufrieden, fühlt sich ihr Kind auch nicht wohl. Deswegen ist es sehr wichtig, dass die Eltern genau wissen, wie die Eingewöhnung abläuft, was wir planen und was ihre Aufgabe ist. Zudem sollten Eltern ihrem Kind in dieser Zeit keine weiteren Veränderungen wie einen Umzug zumuten. Außerdem sollte Ihr Kind konstant von einer Bezugsperson begleitet werden. Wenn mal der Papa, mal die Mama oder auch die Oma zur Eingewöhnung kommen, ist es für das Kind jedes Mal wieder eine neue und ungewohnte Situation.

 

 

Krankheiten:

Wann ist das Kind krank?

Es gibt natürlich Krankheiten im Rahmen des Infektionsschutzgesetz bei denen die Kinder die Einrichtung nicht besuchen dürfen z.B.:

*Scharlach

*Keuchhusten

*Windpocken und andere (nachzulesen Flyer Infektionsschutzgesetz zu Ihrem Vertrag)

 

Aber es gibt auch die harmlose Erkältung, die uns in der Kindertagespflege manchmal an den Rand des Möglichen bringt. Wenn ihr Kind obwohl es nur einen „Schnupfen“ hat nicht mehr schafft am Gruppenalltag teilzunehmen gehört es zu den Eltern nach Hause. Ich werde Ihnen dann meine Beobachtungen mitteilen und mit Ihnen besprechen was für das Kind und die Gruppe am besten ist. Leider verteilt sich auch die harmloseste Erkältung bei uns in der Einrichtung rasend schnell da die Kinder auf Grund ihres Alters alles in den Mund stecken und teilen. Sollte ihr Kind Fieber bekommen, darf es erst wenn es 24 Stunden Fieberfrei ist die Einrichtung wieder besuchen. Bei Durchfall und Erbrechen müssen die Kinder 48 Stunden Symptomfrei sein. Bitte bedenken Sie auch das Ihr Kind noch klein ist und ein Tag in der Kindertagespflege einem Arbeitstag gleicht, diesen zu meistern ist eine andere Herausforderung als sich bei Mama oder Papa in gewohnter Umgebung in Ruhe auskurieren zu können. 

 

 

Mein Tagesablauf:

ab 8.00Uhr-8.45Uhr: Bringzeit, alle Kinder werden in Empfang genommen und beim Ausziehen unterstützt 

 

9.00Uhr-9.30Uhr: gemeinsames Frühstück, danach gemeinsame Hygiene (waschen, Windeln wechseln, Toilettengang)

 

10.00Uhr-10.30Uhr : kleine Lernaufgabe dem Alter angepasst ( Puzzle, Steckspiele, Montessorie Material) , Mal- und/oder Bastelangebot oder Vorlesezeit (wenn wir in der Einrichtung bleiben) 

 

10.30Uhr-11.30Uhr: freies Spiel

 

10.00Uhr-11.30Uhr: Spielplatz oder Parkbesuch

 

11.30Uhr-12.00Uhr: Musikzeit wir tanzen zu Bewegungs- und Kinderliedern

 

12.00Uhr -12.30Uhr: gemeinsames Mittagessen (überwiegend vegetarisch)

 

12.30Uhr-13.00Uhr: Hygiene, waschen, Zähne putzen (Altersabhängig)

 

 13.00Uhr-14.00Uhr: gemeinsamer Mittagschlaf

 

14.00Uhr-15.00Uhr: freies Spiel, Abholzeit

 

 

 Zusammenarbeit mit den Eltern:

Ich wünsche mir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern, denn Sie vertrauen mir Ihr Kind an. Ich werde die Entwicklungsschritte Ihres Kindes beobachten und im Sprachlerntagebuch dokumentieren. Dabei ist unsere Zusammenarbeit, in der wir wünschenswerterweise auch eine Erziehungspartnerschaft eingehen, für Ihr Kind sehr wichtig. Ich möchte mit Ihnen zusammen eine bestmögliche Betreuung und auch Förderung für Ihr Kind. Dazu sollten Sie mein Konzept auch unterstützen. Dazu benötige ich Ihre Hilfe, es sollte ein regelmäßiger Informationsaustausch stattfinden, auch bei Sorgen und Problemen sollten Sie sich nicht scheuen diese anzusprechen. Sei es im Tür- und Angelgespräch , einem Telefonat, per Mail oder einem persönlichen Gespräch.

 

Qualitätssicherung:

Um die Qualität zu sichern und die neusten Erkenntnisse in der Pädagogik nicht zu verpassen, nehme ich ganzjährig an Fortbildung zu unterschiedlichen Themen teil, diese finden in der Regel außerhalb der Betreuungszeiten statt. Alle 5 Jahre besuche ich eine Hygieneschulung sowie eine Fortbildung zum Thema Kinderschutz. Alle 2 Jahre absolviere ich einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder. Alle 5 Jahre wird durch das Jugendamt Tempelhof- Schöneberg eine neue Pflegeerlaubnis erteilt bei dieser sowohl das Konzept sowie meine pädagogische Arbeit und die Räumlichkeiten überprüft werden. Auch das dient natürlich zur Qualitätssicherung. Weiter bin ich mit allen Kindertagespflegepersonen des Ortsteils Marienfelde vernetzt, wir treffen uns regelmäßig und bilden eine Kiezgruppe, dies dient im besten Fall als eine Vertretungsmöglichkeit im Krankheitsfall meinerseits.

 

Kinderschutz:

Wir als Kindertagespflegepersonen arbeiten nach dem Paragraf 8a SGB VIII. Der Schutz vor Kindeswohlgefährdung. Im Kinderschutzfall sind wir in der Verantwortung uns Beratung bei einer Insoweiterfahrenenfachkraft zu holen und mit dem Jugendamt als unseren Vertragspartner zusammen zu arbeiten.

 

Schlusswort:

Ich hoffe, Ihnen mit meinem Konzept einen guten Einblick in meine Tägliche Arbeit gegeben zu haben. Sollten Sie Fragen haben , scheuen Sie sich nicht diese zu stellen. Das Konzept stellt einen momentanen Entwicklungsstand meiner Tagespflege da und versteht sich als Leitfaden, eine Überarbeitung findet in regelmäßigen Abständen statt.

 

Quellennachweis:

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft: Berliner Bildungsprogramm Eltern.de Steenberg, Ulrich: Montessori-Pädagogik im Kindergarten Verlag Herder Kindergesundheit-info.de

Krenz,A: Der „Situationsorientierter Ansatz“ im Kindergarten. Verlag Herde